Feuerwehren warnen weiter vor Gefahr von Wald- und Flächenbränden!
Durch die milden Temperaturen der vergangenen Tage und bei weiter anhaltender Trockenheit besteht weiter höchste Gefahr von Flächen-, Böschungs- und Waldbränden, warnt der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein.
Landesweit kam es bisher zu knapp 100 Flächenbränden. Dabei wurden mehrere tausend Quadratmeter Moor-, Rasen-, Knickflächen ein Raub der Flammen. Vor wenigen Tagen fiel im Sachsenwald eine rund 5000 Quadratmeter große, gerodete Waldfläche den Flammen zum Opfer. Ein erster Brand einer Erntemaschine wurde aus dem Kreis Segeberg gemeldet.
„Fahrlässigkeit und Unachtsamkeit können in diesem Stadium der extremen Trockenheit sehr schnell zu Brand- und Umweltschäden führen“, sagt Landsbrandmeister Detlef Radtke. "Auch die zwischenzeitlich geringen Niederschläge bedeuten keine Entwarnung“, sagte Radtke.
Landwirte und Unternehmen werden gebeten, vorhandene Wasser- und Güllewagen vorsichtshalber mit Löschwasser zu füllen und für eventuelle Einsätze der Feuerwehren bereit zu halten. In den vergangenen Jahren war diese Vorsichtsmaßnahme eine wertvolle Unterstützung für die Wehren.
Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein warnt davor, Brände durch Leichtsinn zu verursachen.
Beispielsweise die Unsitte, brennende Zigarettenreste aus dem Autofenster zu werfen, kann unübersehbare Folgen haben. Gleiches gilt für jede Art von offenem Feuer. Beides sollte bei Trockenheit auf alle Fälle unterbleiben.
Tages- und Wochenausflügler sollten darauf achten, dass die Zufahrten zu Waldgegenden nicht mit dem PKW verstellt werden und für Einsatzfahrzeuge frei bleiben!
Fahrzeuge mit einem Katalysator sollten nicht auf trockenen Gras- oder Waldflächen abgestellt werden. Durch den aufgeheizten Katalysator könnte es zu Selbstentzündungen der Grasfläche kommen.
Grillen in Freizeitparks sollte nur auf den dafür vorgesehenen Flächen erfolgen. Restasche und Grillkohle nach dem Grillen richtig ablöschen.
Die Eltern sollten ein wachsames Auge auf ihren Nachwuchs richten und auf die Gefahren des Feuers (Lagerfeuer, zündeln mit Streichhölzern etc.) in dieser Jahreszeit hinweisen.
Auf jeden Fall sollte bei einem Brand so schnell wie möglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden.
Werner Stöwer, Pressesprecher, Telefon (0431) 603 2109
Zuletzt geändert am: 12.07.2010 um 11:08
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