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Berlin – Es war und ist eine außergewöhnliche Wetterlage, bei der ein starkes Sturmtief auf das nächste folgte: „Xandra“, „Ylenia“ und Zeynep“ hielten die Feuerwehren tagelang in Atem; Sturmtief „Antonia“ beschäftigt die Einsatzkräfte in einigen Teilen Deutschlands auch weiterhin. Abgedeckte Dächer, auf Fahrzeuge, Stromleitungen und Straßen gestürzte Bäume, durch Hochwasser überflutete Gebiete und weitere Sturmfolgen führten zu tausenden Einsätzen in ganz Deutschland. „Ich danke allen Kräften für ihren teils tagelangen Dauereinsatz! Das flächendeckende System der Feuerwehren in Deutschland und die Personalstärke vor allem der Freiwilligen Feuerwehren haben sich einmal mehr bewährt“, erklärt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).
Bei Unfällen mit Feuerwehrfahrzeugen im Landkreis Vorpommern-Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern) und im Landkreis Coburg (Bayern) wurden mehrere Feuerwehrangehörige verletzt. Aus dem Landkreis Stendal (Sachsen-Anhalt), dem Landkreis Potsdam-Mittelmark (Brandenburg) und der Stadt Bochum (Nordrhein-Westfalen) gab es Meldungen über Feuerwehrangehörige, die beim Beseitigen von Sturmschäden verletzt wurden. „Der Einsatz in der Feuerwehr ist vor allem bei solchen Extremlagen nicht immer ohne Risiko. Allen verletzten Kräften wünsche ich rasche und vollständige Genesung“, so Banse.
In Berlin wurden zudem zwei ehrenamtliche Feuerwehrangehörige von zwei alkoholisierten Personen angegriffen, als sie einen auf einen Pkw gestürzten Baum abtrugen. Eine Einsatzkraft wurde verletzt. „Der Deutsche Feuerwehrverband verurteilt Gewalt gegen Einsatzkräfte aufs Schärfste! Menschen, die anderen in Notlagen helfen wollen, anzugreifen, ist perfide und auch nicht durch den alkoholisierten Zustand der Angreifer zu entschuldigen“, stellt der DFV-Präsident klar. Informationen:
https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/keine-gewalt/
.
In Deutschland sind knapp 35.000 Personen hauptberuflich in einer der 111 Berufsfeuerwehren tätig. Mehr als eine Million Menschen sind in den gut 22.000 Freiwilligen Feuerwehren aktiv. Diese sind Tag und Nacht in Einsatzbereitschaft und verlassen Arbeitsstelle, Familie oder Schule, wenn sie alarmiert werden. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit des Lohnersatzes, so dass die durch den Feuerwehreinsatz ausgefallenen Verdienste der Arbeitsstelle kompensiert werden können. „Arbeitgeber, die den Einsatz von Feuerwehrangehörigen in ihren Reihen fördern, können als ,Partner der Feuerwehr‘ ausgezeichnet werden“, erläutert der DFV-Präsident. Informationen hierzu gibt es unter
https://www.feuerwehrverband.de/service/partner-der-feuerwehr/
. „Unbezahlbar sind natürlich auch die Menschen, die den Feuerwehrangehörigen in der Familie den Rücken freihalten und damit den Einsatz ermöglichen“, betont Banse. |
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