Die Aufgabe des Maschinisten in der Feuerwehr bezieht sich auf die Bedienung des Fahrzeugs und der fest im Fahrzeug eingebauten Aggregate wie Pumpen oder Stromerzeuger.

Sie haben auch die Aufgabe, am Einsatzort die Gerätschaften, die die Feuerwehrleute nutzen, herauszugeben und wieder zu verladen.

Der Lehrgang Maschinisten vermittelt neben der Fahrzeugkunde auch die Kenntnisse, wie mit den Pumpen Wasser aus offenen Gewässern wie Flüssen oder Seen oder aus Hydranten gefördert wird.

Die Kunst für den Maschinisten besteht darin, den Feuerwehrleuten an der Einsatzstelle so viel Wasser zu liefern, wie sie zum Löschen brauchen, ohne sie durch zu viel Druck auf den Schläuchen zu gefährden.

Die praktische Ausbildung findet nicht nur in der Kreisfeuerwehrzentrale statt, sondern auch auf dem Gelände der Marineunteroffiziersschule. Diese Zusammenarbeit mit der MUS entstand aus der Not heraus, dass es im Stadtgebiet von Plön keine Möglichkeit gibt, am offenen Gewässer zu üben.

„Wir möchten die Bevölkerung ja nicht dadurch verärgern, dass einen Nachmittag lang die Motoren der Fahrzeuge und Pumpen in der Stadt dröhnen“, sagt dazu Kreiswehrführer Manfred Stender. „Mit der MUS haben wir einen Nutzungsvertrag und können im Bootshafen die praktische Ausbildung durchführen, ohne jemanden zu stören.“

Die Ausbildung für Maschinisten wurde Anfang der 60er Jahre im Kreis Plön aus der Taufe gehoben. Zu dieser Zeit wurde nur an den Pumpen ausgebildet, da die Feuerwehren noch nicht über so viel Technik verfügten.

Heute müssen die Maschinisten neben den Pumpen auch Stromerzeuger, Schneid- und Spreizgeräte für die Technische Hilfe, Winden und noch einiges mehr bedienen können.

Zuletzt geändert am: 06.06.2014 um 09:54