"Ein Funke genügt ...!" Gefahr von Wald- und Flächenbränden steigt!
Durch die milden Temperaturen der vergangenen Tage und bei weiter anhaltender Trockenheit steigt die Gefahr von Flächen-, Böschungs- und Waldbränden, warnt der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein.
Einer der ersten gemeldeten größeren Flächenbrände wurde Anfang Mai aus Wahlstorf im Kreis Plön gemeldet. Dort war eine Graugans in eine Mittelspannungsleitung geflogen. Der Strom setzte das Federkleid des Vogels in Brand, der daraufhin als brennende Fackel in einen trockenen Schilfgürtel stürzte und ihn entzündete. Eine Fläche in etwa der Größe eines Fußballfeldes geriet in Brand.
"Ausgetrocknetes Gras und Gestrüpp vom Vorjahr überlagert noch vielfach die frisch sprießende Vegetation", sagt Landesbrandmeister Detlef Radtke. "Fahrlässigkeit und Unachtsamkeit können in diesem Stadium sehr schnell zu Brand- und Umweltschäden führen", warnt Radtke.
In weiten Teilen des Landes ist dem Deutschen Wetterdienst zufolge inzwischen die zweithöchste Warnstufe erreicht. Das gilt für Teile der Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg, Rendsburg-Eckernförde, Plön, Segeberg, Stormarn, Pinneberg, das Herzogtum Lauenburg und die Städte Kiel und Neumünster.
Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein warnt davor, Brände durch Leichtsinn zu verursachen.
Beispielsweise die Unsitte, brennende Zigarettenreste aus dem Autofenster zu werfen, kann unübersehbare Folgen haben. Gleiches gilt für jede Art von offenem Feuer. Beides sollte bei Trockenheit auf alle Fälle unterbleiben.
Tages- und Wochenausflügler sollten darauf achten, dass die Zufahrten zu Waldgegenden nicht mit dem PKW verstellt werden und für Einsatzfahrzeuge frei bleiben!
Fahrzeuge mit einem Katalysator sollten nicht auf trockenen Gras- oder Waldflächen abgestellt werden. Durch den aufgeheizten Katalysator könnte es zu Selbstentzündungen der Grasfläche kommen.
Grillen in Freizeitparks sollte nur auf den dafür vorgesehenen Flächen erfolgen.
Restasche und Grillkohle nach dem Grillen richtig ablöschen.
Die Eltern sollten ein wachsames Auge auf ihren Nachwuchs richten und auf die Gefahren des Feuers (Lagerfeuer, zündeln mit Streichhölzern etc.) in dieser Jahreszeit hinweisen.
Auf jeden Fall sollte bei einem Brand so schnell wie möglich die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert werden.
Pressekontakt: Werner Stöwer, Pressereferent, Telefon (0431) 603 2109
Zuletzt geändert am: 30.06.2010 um 07:29
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